Wussten Sie, dass sie selbst Johann Wolfgang von Goethe "missfiel"?
Gemeint ist die Grammatik, und damit ist er nicht gerade alleine. Das ist kein Wunder, wird sie doch üblicherweise mittels abstrakter, leerer lateinischer Begriffe vermittelt.
Wenn ich erzähle, dass Grammatik Spaß machen kann, ernte ich (bislang) nur ungläubige Gesichter. Ja, in der Grammatik ist unendlich viel Weisheit zu entdecken. Dies führt zu einem lebensvollen Unterricht: Da gibt es Farben und Formen, die diese weisheitsvollen Bezüge widerspiegeln, (erwachsene) SchülerInnen können diese szenisch darstellen; für Kinder gibt es sogar ein Märchen, das mit Stehpuppen aufgeführt werden kann.
Außerdem erfahren sie, wie Sie die Sprache mit ihrem Rhythmus und ihrer Melodie musikalisch erleben und zielgerichtet einsetzen können. Lebendige, spielerische Elemente im Unterricht wirken kontaktstiftend und fördern die Experimentierlust und Kreativität. So können Sie Ihren Unterricht kurzweilig und effizient zugleich gestalten!
Zum Inhalt des Kurses:
Nach einer kurzen Präsentation der Wortarten und ihre Formsymbole betrachten wir ihre Funktion im Hauptsatz und lernen die Farbsymbole kennen – die Groß- und Kleinschreibung ist dabei schon automatisch vorgegeben.
Dann erleben Sie, wie sie diese Symbole einführen können. Damit können Sie in der ersten Stunde beginnen, auch im Alphaunterricht und auf A1-Niveau, da jedes Symbol für ein Wort steht und als Merkhilfe für das Sprechen und im Weiteren für das Schreiben dient.
Aber auch bei der Konjugation und Deklination wird so alles spielend einfach – die richtigen Endungen können die Teilnehmenden Lernplakaten entnehmen und mit gezielten Bewegungen festigen. Auch "tekamolo" können die Teilnehmer* so schon auf A 1/ A2- Niveau mühelos erlernen.
Nebensätze mit ihrer Stellung des Verbs am Ende werden so von Anfang an richtig veranlagt, und selbst Partizipialkonstruktionen lassen sich mit der Symbolgrammatik darstellen. Grammatikalische Strukturen können Sie so überzeugend einführen und mit dem Fokus auf Phonetik und "tanzend" effizient festigen.
Hinweis zur Mittagspause: An beiden Tagen ist jeweils eine etwa einstündige Pause zum Essen eingeplant. Diese soll nicht nur der Stärkung dienen, sondern bewusst auch als Raum für fachlichen Austausch in informeller Atmosphäre genutzt werden. Teilnehmende sind herzlich eingeladen, eigene Erfahrungen aus der Praxis mitzubringen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Wenn möglich, freuen wir uns, wenn jede*r einen kleinen kulinarischen Beitrag zur gemeinsamen Pause mitbringt – sei es etwas Selbstgemachtes, Regionales oder einfach etwas, das man gerne teilt. So entsteht nicht nur ein bereichernder inhaltlicher, sondern auch ein gemeinschaftlicher Rahmen.
Zur Kursleitung:
Die Kursleitung ist Lehrkraft für Deutsch als Zweitsprache, Mediatorin, Systemischer Coach und Unternehmerin von "der rote Faden".
